Cover von Söldner wird in neuem Tab geöffnet

Söldner

das Geschäft mit dem Tod
0 Bewertungen
Suche nach diesem Verfasser
Jahr: 2023
Verlag: Hamburg, Spiegel Verlag
Reihe: Der Spiegel : Geschichte; 5/2023
Mediengruppe: Sachbuch
nicht verfügbar

Exemplare

ZweigstelleStandorteStatusVorbestellungenFrist
Zweigstelle: Hauptstelle Standorte: Gkm Soeld / Sachbuch Status: Entliehen Vorbestellungen: 0 Frist: 21.04.2024

Inhalt

Erleben wir gerade die Rekommerzialisierung des Krieges?
Die Profis des Krieges
Skandalsöldner Kongo-Müller
Als Siegfried Müller 1964 Söldner in Afrika wurde, hätte das die letzte Station seiner verpfuschten Militärkarriere sein können. Doch dann besuchten ihn Reporter – und machten aus dem irrlichternden deutschen Trinker eine bizarre Legende. Von Frank Thadeusz
Mythencheck
Sind Söldner wirklich furchtlos und unbezwingbar?
Seit jeher betreibt die Branche der Söldner eine wirkungsvolle Selbstvermarktung: dass es sich um tollkühne Elitekämpfer handelt, die stets bestens bewaffnet sind. Erfindung oder Wahrheit? Von Frank Thadeusz
Söldner in Putins Krieg
»Die Wagner-Gruppe ist eine sozialverträgliche Entsorgung von Hooligans«
Herfried Münkler forscht seit Jahrzehnten zu Kriegen. Hier erklärt der Politikwissenschaftler, warum ihn Söldnerführer Prigoschin an Wallenstein erinnert – und wieso auch Deutschland die Dienste privater Militärunternehmen brauchen könnte. Ein Interview von Frank Thadeusz und Martin Pfaffenzeller
Antike Söldner
Die Erfindung des Mietkriegers
Griechen kämpften als Persiens Söldner gegen Griechen – in der Antike war das völlig normal. Die Hellenen waren das Söldnervolk schlechthin im östlichen Mittelmeerraum. Ihr stärkster Antrieb: Armut. Von Frank Patalong
Aufstieg und Niedergang Roms
Gescheitert am Söldnertum?
Mit Wehrpflicht und der Erfindung des Berufsheeres war das Römische Reich groß geworden. Den Todesstoß versetzte der Weltmacht jedoch ein rebellierender Söldnertrupp. Wie konnte es dazu kommen? Von Michael Kister
Chronik
4300 Jahre Söldnertum – die Dienstleister des Krieges
Götz von Berlichingen
Der Inkasso-Ritter mit Eisenfaust
Das Fehderecht erlaubte Rittern im Mittelalter, für andere zu kämpfen – wie Götz von Berlichingen, ein Haudrauf mit eiserner Hand. Er selbst sah sich als Ehrenmann, sein räuberisches Geschäft war höchst profitabel. Von Oliver Das Gupta
Condottieri in Italien
Terror als Geschäftsmodell
Der adlige Schwabe Werner von Urslingen formte 1342 in Italien die »Große Kompanie«. Sein Söldnerheer machte die Angst zum Geschäft: Die Condottieri kassierten dafür, Städte anzugreifen – oder sie zu verschonen. Von Frank Westenfelder
Machiavellis Söldnerschelte
Der Sekretär, der vom besseren Militär träumte
Kaum jemand polemisierte so scharf gegen Söldner wie Niccolò Machiavelli. 1506 reformierte er das Militär seiner Heimatstadt Florenz, um sie von der Unzuverlässigkeit der Kriegsunternehmer zu befreien. Von Martin Pfaffenzeller
Bare Münze für Söldner
Moneten, Militär und Macht
Ohne Geld kein Militär, das klingt nach Binsenweisheit. Es gilt auch umgekehrt, wie der Blick in die Geschichte zeigt: Standardisierte Währungen entstanden vor 2400 Jahren, um Söldner bezahlen zu können. Von Frank Patalong
Söldnerland Schweiz
Alpenkrieger als Exportware
Den Grundstein ihres Reichtums legte die Schweiz über Jahrhunderte mit der Ausfuhr von »Waren«, die bei Europas Monarchen hohe Preise erzielten: Junge Männer – auf Schlachtfeldern kämpften mitunter Schweizer gegen Schweizer. Von Angelika Franz
»Individuum 71«
Die traurige Geschichte des Fergus MacMillan
Ein junger Schotte fand 1636 neben Schweden, Deutschen, Finnen, Italienern und Spaniern seine letzte Ruhe in einem Brandenburger Massengrab. Der spektakuläre Fund zeigt: Der Dreißigjährige Krieg war ein internationaler Söldnerkonflikt. Von Sabine Eickhoff
Mägde, Mütter, Managerinnen im Söldnertross
Frauen mit Courage
Frauen kämpften in der frühen Neuzeit fast nie in Kriegen, spielten aber im europäischen Söldnerwesen eine wichtige Rolle. Als »Trosserinnen« im Gefolge der Truppen, ebenso als Managerinnen im »Backoffice« der Soldunternehmen. Von Stefan Hunglinger
Tagebuch eines Söldners
»Stadt ausgeplündert. Habe als Beute ein hübsches Mädelein bekommen«
Im Dreißigjährigen Krieg irrte Peter Hagendorf als Landsknecht durch Deutschland. Saufend, hungernd, raubend, eine Odyssee über 25.000 Kilometer. Acht seiner Kinder starben im Tross – in so rascher Folge, dass er sie nummerierte. Von Christoph Gunkel
So sah es aus, als Söldner um 1620 einen Bauernhof plünderten
Brutal fielen Söldner im Dreißigjährigen Krieg über Bauernfamilien her. Ihre Gewaltexzesse zeigt der flämische Maler Sebastian Vrancx auf diesem Gemälde. Was verraten die Details? Von Kathrin Maas
Soldaten im Nationalstaat
Patria statt Penunze
Preußens »Soldatenkönig« Friedrich Wilhelm I. ersetzte Söldnerarmeen durch stehende Heere, die Patriotismus antreiben sollte. Die Wehrpflicht machte das Militär zu einem neuen Stand – eine gesellschaftliche Revolution. Von Felix Bohr
Britische Ostindien-Kompanie
Krämer, Krieger, Kolonialisten
Nicht britische Soldaten eroberten das »Kronjuwel« des Empire – es war die Privatarmee einer Handelsfirma. Indien wurde zur Beute einer Kaufleute-Meute mit der Lizenz zum Plündern. Von Sebastian Kretz
Ausgewanderte Militärs
Gestatten, Prinz Felix zu Salm-Salm, Edelsöldner
Verarmte Adlige, verkrachte Revolutionäre, verdrossene Offiziere: Im 19. Jahrhundert zog es viele Deutsche als Söldner hinaus in die Welt. Vor allem preußische Militärs kämpften für jeden, der zahlte – und wechselten munter die Fronten. Von Torben Müller
Deutsche Söldner in britischen Diensten
Die seltsame Legion, die stets zu spät kam
Seiner Familie war es peinlich, für ihn höchst lukrativ: Mitte des 19. Jahrhunderts warb Carl Richard von Stutterheim deutsche Söldner und vermittelte sie an die Briten. Kämpfen mussten diese Fremdenlegionäre nie. Von Jonas Klein
Legendenbildung
Wahre Rambos – wie Söldner zu Helden wurden
Für Kriege werden sie als skrupellose Killer gebucht. Moderne Söldner selbst stilisieren sich gern als harte Hunde mit heroischem Mut. In der Popkultur hinterlässt dieser martialische Mythos markante Spuren. Von Klaas Voß
Deutsche Söldner in Spanien
Die Legion der Sonderbaren
Mit falschen Versprechungen lockten Anwerber vor 100 Jahren deutsche Rekruten in die spanische Fremdenlegion. Die Männer wurden in einem brutalen Krieg verheizt – und reagierten mit Alkohol- und Gewaltexzessen. Von Frank Thadeusz
Private Militärunternehmen
Zurück in die Zukunft?
Die Gruppe Wagner kämpfte erst für und rebellierte dann gegen den Kreml, Blackwater erledigte für die USA schmutzige Missionen. Militärunternehmen stehen für eine neue Form des Söldnertums – und könnten Kriege künftig noch stärker prägen. Von Frank Patalong
Junger Freiwilliger in der Ukraine
»Ich will nicht wie ein Bluthund enden, der immer dem Krieg hinterherläuft«
Erst war Jonas Kratzenberg Bundeswehrsoldat in Afghanistan, dann ging er in die Ukraine. Was treibt jemanden in den Krieg? Und wer wird heute Söldner? Eine Spurensuche bei denen, die der Kampf kaum loslässt. Von Frederik Seeler
 
Berühmte Söldner
Hannibal, Söldnerführer gegen Rom
Mit einem Riesenheer und 37 Elefanten überquerte er die Alpen – Hannibal war einer der größten Feldherren der Antike. Für Karthago rang er mit Rom um die Macht im westlichen Mittelmeer.
El Cid, christlicher Söldner mit arabischem Namen
Der Ritter Rodrigo Díaz de Vivar kämpfte vor fast tausend Jahren mal für, mal als Söldnerführer gegen Christen. Sein Beiname »El Cid« ist arabischer Herkunft.
Wilhelm von Ypern – Sozialaufstieg per Schwert
Im Hochmittelalter war Wilhelm von Ypern einer der ersten und berühmtesten Söldnerführer. Seine militärische Karriere begann, als er aus Flandern verbannt wurde und nach England ging.
Heinrich von Kastilien, Glücksritter und Senator
Familienzwist führte Heinrich von Kastilien im 13. Jahrhundert erst nach Tunis und dann nach Italien. Als Heerführer war er meist siegreich, musste aber 23 Jahre in Gefangenschaft verbringen.Francesco Sforza, Söldner, Herzog und Eisenbieger
Schon als Kind wurde Francesco Sforza Ritter und kommandierte im 15. Jahrhundert eine gefürchtete Söldnertruppe. Der angebliche Kraftprotz begründete in Mailand eine mächtige Dynastie.
René Descartes – vom Söldner zum Gelehrten
»Cogito ergo sum« – dieser berühmte Satz stammt von René Descartes. Bevor der Franzose als Philosoph und Mathematiker brillierte, zog er im 17. Jahrhundert als Söldner durch Europa.
Freiherr von Münchhausen, Draufgänger in Gedanken
Sein Ritt auf der Kanonenkugel – oder wie er sich am eigenen Schopf samt Pferd aus dem Sumpf zog: Als Lügenbaron wurde Hieronymus von Münchhausen zur Legende. In der russischen Armee hatte er Karriere gemacht. Von Judka Strittmatter
Giuseppe Garibaldi, Volksheld und Selbstvermarkter
In Italien gilt Garibaldi als Nationalheld, als Vaterfigur bei der Einigung nach der Kleinstaaterei. Was wenige wissen: Vorher war er Söldner in südamerikanischen Ländern – und Pirat vor Montevideo.
Henry MacIver, Globetrotter mit Gewehr
Wenn ein Söldner jemand ist, der im Auftrag Dritter für Geld in den Krieg zieht, war Henry MacIver der Prototyp: Er diente 18 Nationen. Mehr geht kaum.
Roger Faulques kämpfte auch gegen die Uno
Vom Widerstandskämpfer zum berüchtigten Folterknecht und Auftragsmörder: Als Fremdenlegionär machte sich Roger Faulques für Frankreich die Hände schmutzig. Gegen die Vereinten Nationen plante er Anschläge.
Abenteurer, Killer, tragische Helden
Wenn es laut wird im Kino, sind meist Söldner im Spiel: Das Gros der Helden und Antihelden in Kriegs- oder Science-Fiction-Filmen, in Western oder Actionkomödien besteht aus Bewaffneten, die man mieten kann. Von Frank Patalong

Bewertungen

0 Bewertungen
0 Bewertungen
0 Bewertungen
0 Bewertungen
0 Bewertungen

Details

Suche nach diesem Verfasser
Jahr: 2023
Verlag: Hamburg, Spiegel Verlag
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik Gkm
Suche nach diesem Interessenskreis
Beschreibung: 146 S.
Reihe: Der Spiegel : Geschichte; 5/2023
Schlagwörter: Warlord; Militärpolitik; Dreißigjähriger Krieg; Fremdenlegion; Krieg; Militär
Suche nach dieser Beteiligten Person
Sprache: Deutsch
Mediengruppe: Sachbuch